Was sind deine Aufgaben?
Das variiert sehr. In erster Linie sehe ich mich als Botschafterin und versuche mich, wenn es die Zeit erlaubt, auch persönlich bei Aktionen, wie z.B. Lesungen oder Basaren einzubringen. Ich unterstütze aber auch administrativ.
Ich kann diejenigen, die helfen wollen, sich aber nicht sicher sind wie, nur mit auf den Weg geben: Es gibt kein zu klein. Ich habe schon oft bemerkt, dass Leute zögern, weil sie befürchten, dass ihre Unterstützung nichts bringen würde. Aber jede Form der Unterstützung trägt zu etwas Großem bei. Einfach mal den Kleiderschrank ausmisten, einen Sonntag auf den Flohmarkt gehen und den Erlös spenden. Das ist auf viele Arten ein tolles Gefühl. Und für denjenigen, den man unterstützt, macht es einen riesigen Unterschied.
Dazu gibt es eine schöne Geschichte, die ich als Kind mal gehört habe und die auch heute noch oft in meinem Kopf präsent ist:
„Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand. Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren. Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.
Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: “Du dummer Junge! Was du da machst, ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!” Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: “Für ihn wird es etwas ändern!”“
(Porter, Patrick: Entdecke dein Gehirn, Junfermann, 1997; Geschichte gekürzt und überarbeitet)
Jede Unterstützung hilft. Und all die Helden und Kämpfer da draußen freuen sich, wenn sich ihnen Gleichgesinnte als Unterstützer anschließen und ihnen helfen, die Seesterne zurück ins Meer zu werfen.